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FM 4

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Tuner FM 4 

Der FM 4 erschien im Jahr 1982 zeitgleich mit dem Vorverstärker 34 und der überarbeiteten Endstufe 405-2. Er löste damit den Vorgänger FM 3 ab.

Schon anhand der aufgeräumten Frontplatte kann man den puristischen Charakter dieses Gerätes erahnen. Neben dem grossen Display, das mehrere Informationen gleichzeitig übermittelt, findet man lediglich 7 Stationstasten für Festspeicher, die Taste "TUNE" für manuelle Abstimmung und das dazugehörige, grosse Handrad, und den Netzschalter. Nach dem Einschalten des Tuners wird im Display die zuletzt eingestellte Frequenz angezeigt; daneben findet man - eine Remineszenz an die Vorgängergeräte - ein Displaysegment mit 2 Balken, mit Hilfe dessen gleichzeitig Feldstärke und Mitteneinstellung beurteilt werden können.

Das Display und die Speichertasten erwecken den Eindruck, dass es sich hier um einen PLL-Synthesizer-Tuner handelt - der FM 4 ist jedoch "durch und durch" ein analoger Tuner: Die Frequenz wird verändert, indem über das Tuning-Potentiometer (ein Mehrgang-Wendelpotentiometer) eine Abstimmspannung auf Kapazitätsdioden im Frontend geleitet wird. Der Mikroprozessor im Gerät hat lediglich die Aufgabe der Festspeicherverwaltung, der Displayansteuerung und der Generierung verschiedener Kontrollsignale.

Um auch bei ausgeschaltetem Gerät die Belegung der Speicherplätze erhalten zu können, findet man im FM 4 einen Akku (bei geöffnetem Gerät in der Draufsicht ganz unten links auf der Hauptplatine). Diesen Akku sollte man spätestens alle 7-8 Jahre kontrollieren (auch wenn noch kein Speicherverlust auftritt); alternde Akkus tendieren dazu, dass Säure austritt (grünliche bzw. helle Ausblühungen an den Kontaktseiten). Durch die austretenden Substanzen können im Extremfall umliegende Bauteile, sowie die Hauptplatine de Gerätes selbst empfindlich beschädigt werden. Wenn der Akku also diese Effekte zeigt, sollte er schnellstmöglich erneuert werden!

Der Chipsatz im Gerät, der die digitalen Prozesse abwickelt, ist alles andere als "von der Stange": man findet im FM 4 viele exotische IC`s, die leider heute z.T. nur noch schwierig zu bekommen sind. Auch der Prozessor selbst ist eine Entwicklung speziell für den FM 4.

Eine Mono-Taste sucht man beim FM 4 - wie auch schon beim Vorgänger FM 3 - vergeblich; QUAD hatte für den Fall des Stereorauschens in den entsprechenden Vorverstärkern 34 und 44 Mono-Schaltmöglichkeiten vorgesehen. Die AFC schaltet sich immer dann zu, wenn ein Festsender abgerufen ist, im "TUNE"-Betrieb ist sie grundsätzlich abgeschaltet.
  
Zwischen 1982 und 1995 wurden 37.000 Exemplare dieses Gerätes gebaut. Bis auf das erwähnte Problem mit dem Speicherakku laufen diese Geräte sehr zuverlässig. 


 




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